nun...ihr habt die ehre, meine erste geschichte, die ich geschrieben habe zu lesen wäre schön, wenn ihr sie kommentieren würdet, falls ihr sie liest, dass ich mich verbessern kann
Leo der kleine Löwe
Die Geschichte beginnt bei einem warmen Land im südlichen Erdbereich. Die Sonne steht hoch am Himmel und strahlt so prächtig, als würde sie die Welt anlächeln. Sie scheint über das Land und erhitzt es. Dürre herrscht an manchen Gebieten und die Felder sind nur bestückt mit wenigen Bäumen. Ferner des trockenen Gebietes gibt es noch sehr schöne, grünbewachsene Flächen, die viele verschiedene Tiere bewohnen. Unser Abenteuer beginnt jedoch im Trockenen.
Es ist Paarungszeit im Löwenreich und viele Kämpfe unter den männlichen Löwen werden ausgefochten, um die wartenden Löwinnen zu beeindrucken. So auch Kreonus, ein sehr großer und gefürchteter Löwe. Von der Ferne erblickte er die schöne Yalina, die ihn mit ihren verführerischen Blicken anschaute. Sofort war er in dieser Paarungszeit bereit dafür für sie alles zu tun, um ihr Herz zu erobern, aber so leicht wie er es sich vorstellte war es nicht. Nicht weit von ihr entfernt entdeckte er einen weiteren Löwen, der nicht eingeschüchtert war von Kreonus und einen entschlossenen Gesichtsausdruck hatte, aus dem man lesen konnte, dass er bereit für einen Kampf ist. Mit langsamen und vorsichtigen Schritten nähert sich Kreonus seinem Rivalen und lässt dabei seinen gegenüber nicht aus den Augen. Yalina erkennt die Situation sofort und legt sich erhaben nieder, um sich den Kampf anzusehen und sich erobern zu lassen vom Sieger. Kreonus steht jetzt einige Meter entfernt vor seinem Feind und blickt ihm ernst tief in die Augen. Mit einem mächtigen Gebrüll, der die meisten Tiere zum erzittern bringen würde, zeigt er dem Feind, dass er es nicht leicht haben wird, wenn er einen Kampf ersehnt. Dieser erwidert sein Gebrüll mit einer unbekümmerten Geste und scheint keine Anzeichen von Angst aufzuweisen. „Wenn du mir in die Quere kommst, wirst du dein blaues Wunder erleben“ drohte Kreonus. „Wir werden gleich sehen, ob du nur leere Drohungen machen kannst oder tatsächlich in der Lage bist, deine dürren Krallen gegen mich zu erheben“ entgegnete er Kreonus. „Dann pass mal auf wie dich diese Krallen jetzt zu Boden werfen werden“ knurrte Kreonus und begann gleich darauf hin sich auf seinen Gegner zu stürzen. Er sprang ihn mit vollem Schwung an und ließ seine Krallen kräftig zustoßen, sodass sein Feind mit einem kleinen Schmerzensschrei zurückgeschleudert wurde. Mit einem aggressiven Knurren stand er auf und fiel Kreonus mit einer Pranke von der rechten Seite mitten ins Gesicht an. Kreonus wich zurück, aber die Spitze der Krallen erwischten ihn an der Seite und man hörte durch sein leises krächzen, dass viel Kraft dahinter stecken musste. Ohne groß zu warten schnellte der Feind wieder auf Kreonus zu und sprang ihn direkt von oben an mit offenem Mund. Seine langen spitzen Zähne, die vor Mordlust geiferten, wollten sich in Kreonus Körper hineinbohren. Doch Kreonus ließ sich auf den Rücken fallen und den Gegner auf sich landen, um ihn sogleich wieder mit seinen kräftigen Beinen wegzustoßen. Der Rivale flog ein Stück weiter und landete seitlich auf dem Boden und wirbelte somit Staub auf, doch schien er noch nicht geschlagen. Diesmal ging Kreonus wieder zum Angriff über und holte Anlauf so schnell er konnte um den Gegner zu rammen. Dieser erwartete ihn nicht und während er wieder auf die Beine kommen wollte, wurde er von Kreonus gerammt und kullerte rücklings auf dem trockenen Staubboden. Weiterhin stürzte sich Kreonus auf den am Boden rollenden Feind und gab ihm mit seinen Krallen ein paar Hiebe in sein Gesicht. Mit letzten Kraftreserven schaffte der Gegner Kreonus von sich wegzustoßen und ihn direkt daraufhin zu attackieren, bevor er handeln konnte. Da Kreonus aber nicht so viel einstecken musste wie sein Gegner, kam er ihm zuvor und Biss mit seinem kräftigen Kiefer tief in die Kehle des Feindes, der gerade dabei war ihn anzuspringen. Im Flug landete dieser am Halse gepackt auf dem Boden und versuchte sich aus seinem Griff zu befreien. Doch je mehr mühe er sich gab, desto größer wurde die Bissverletzung und er spürte, wie seine Kräfte langsam nachgaben. Kreonus biss so fest zu wie er konnte und ließ seinen Gegner solange rumkämpfen, bis dieser schließlich seine restlichen Kräfte verlor und in seiner Blutlache zusammenbrach. Sein Blut rann an Kreonus` Kinn herunter und er atmete schwer, nach diesem erbitterten Kampf. Siegesfreudig drehte er sich langsam zu Yalina um und starrte sie neugierig an, was sie sagen würde.
Nachdem sich Kreonus vom Kampf abgestaubt und schnell fein gemacht hatte, mit seinen Pfoten und seiner Zunge, stolzierte er langsam an die hübsche Löwin heran. „Du hast gut gekämpft“ gratulierte Yalina ihm. „Diesen Kampf habe ich nur für dich auf mich genommen“ versuchte er ihr zu schmeicheln. „Nicht nur stark sondern auch ein Charmeur“ lächelte sie ihn an. Bewundert blickte Kreonus ihr in die Augen und begann zu reden: „Darf ich dir sagen, dass mich deine Schönheit von der Ferne schon berührt hat? Deine schönen Augen strahlen heller als die Sonne und es würde mich sehr freuen, wenn du meine Gattin werden möchtest“. Mit einem süßen lächeln antwortete sie darauf: „So stell dich doch erst mal vor oder verratest du einer Lady nie deinen Namen“. „Verzeih, ich war zu sehr daran vertieft dich zu bewundern“ und damit räusperte er sich „Kreonus heiße ich. Dürfte ich wohl Ihren Namen erfahren“. Sie lief langsam an seiner linken Seite vorbei und blieb hinter ihm stehen. Sie hob ihren Kopf nach links und Kreonus blickte sie von der rechten Seite an. „Ich heiße Yalina“ brach sie die Stille und erwartete sein Kommentar. „Yalina, ein sehr schöner Name für eine noch schönere Löwin“ machte ihr den Kompliment. Nun ging sie näher an ihn heran von der rechten Seite und ihre Gesichter waren sich so nah, dass sie Nase an Nase leicht anstupsten. „Ich bin bereit dir Gesellschaft zu leisten, Kreonus“ sagte sie und leckte seine Nase. Kreonus hatte sich in sie verliebt und war glücklich sie an seiner Seite zu haben. Sie bauten sich gemeinsam eine Behausung und verbrachten die Paarungszeit zusammen. Nicht sehr lange daraufhin, erzählte ihm Yalina, dass sie Schwanger sei und Kreonus war sehr glücklich darüber. Er hoffte, dass es ein Männchen sein würde und er ihn zu einem großen und starken Löwen erziehen werde. Täglich ging Kreonus jagen, um für sie beide Nahrung zu besorgen. So verging die Zeit und sie waren bereits entschlossen, gemeinsam zu leben und das Kind groß zu ziehen.
Nach einigen Monaten war es endlich soweit. Yalina ging weg und suchte sich ein verlassenes Plätzchen, wo sie in Ruhe ihre Kinder gebären konnte. Drei Männchen brachte sie zur Welt und rief später Kreonus zu sich. Er war gerührt nun Vater von drei Söhnen zu sein. Sie überlegten sich Namen für alle drei und einigten sich schließlich auf Mambo, Kratos und Leo. Nach sehr kurzer Zeit stellte sich heraus, dass Mambo der Vielfraß von ihnen war. Kratos wollte so stark werden wie sein Vater und Leo war eher klein und zurückhaltend. Mambo und Kratos verstanden sich manchmal gut und oftmals stritten sie sich und begannen sich dann anzuspringen, sich zu kratzen und zu beißen. Kratos war muskulöser, aber Mambo hatte mehr Masse von daher verliefen ihre kleinen Streitereien meist auf unentschieden. Ihre Mutter war nun wieder ständig am Jagen, während der Vater faul in der Sonne lag und sich manchmal die Kämpfe seiner Söhne anguckte. Leo hingegen war neugierig und wollte alles wissen und neues entdecken. Er ging oft auf Entdeckungsreisen, aber weil er noch klein war verhinderte sein Vater, dass er zu weit weg lief. Später als die drei Kleinen etwas größer wurden, nahm ihre Mutter sie mit zum Jagen. Der Vater meinte das wäre ein gutes Training und Kratos und Mambo waren immer sehr begeistert dabei. Leo fand es aber nicht so toll, wenn sie den Antilopen oder anderen Tieren brutal mit einem Biss ins Genick sie ins Jenseits beförderten, um sie danach mit Innereien zu verspeisen. Da aber die ganze Familie sich täglich von Fleisch ernährte, aß er mit, aber ihm war schon damals klar, wenn er groß ist würde er sich von etwas anderem ernähren.
So verging die Zeit und die kleinen reiften zu Jungen Löwen an, die bereits sichtbare Krallen besaßen und mit ihren Zähnen gefährliche Bisse machen konnten. Da der neugierige Leo jetzt groß genug war, alleine unterwegs zu sein, führte er seine Entdeckungsreisen fort. Er wollte die große weite Welt erforschen und immer mehr dazulernen. Im Gegensatz zu seinen Brüdern die nur ans Jagen, Kämpfen und Essen dachten, interessierte sich Leo für ganz andere Dinge. Seine Krallen benutzte er nicht, um schwächere Tiere zu verletzen zum Verzehren, sondern er lernte auf Bäume zu klettern. Einst entdeckte er nämlich etwas auf den Bäumen, dass für ihn lecker aussah und er wollte daran probieren. So krabbelte er am Baumstamm hoch, aber kam nicht bis zum ersten Ast, denn es war zu weit oben. Mit der Zeit gewann er an Muskeln zum Klettern und schaffte es, auf hohe Bäume zu kommen und an ihre Äste zu klettern. Was er vom Boden aus sah, konnte er jetzt mit seinen kleinen Pranken pflücken und probierte davon. Diesen süßlichen und saftigen Geschmack kannte er bisher nicht. Es war der Geschmack von Früchten und zu seinem Glück waren sie zu der Jahreszeit auch gut ausgereift. Bisher kannte er nur Fleisch von den Jagden seiner Mutter, doch mit seiner abenteuerlichen Neugier, entdeckte er etwas Neues und war froh diese fruchtige Kost probiert zu haben. Als er von seiner kleinen Reise zurück nach Hause kam und seiner Mutter davon erzählte, war sie nicht so sehr begeistert darüber. Sie befürchtete, dass es seinem Vater nicht gefallen würde, dass er was anderes aß, als was er sollte. Der Tag neigte sich dem Abend entgegen und Yalina beschloss mit ihrem Mann darüber zu reden, was der kleine Leo heute erlebt hatte. Die Kinder waren längst zu Bett gegangen und sie nahm Kreonus auf eine kleine Wanderschaft mit. „Der Grund, warum ich dich hergebeten habe ist Leo“ fing sie an zu erzählen. „Was ist denn mit ihm, stimmt was nicht, ist er etwa krank? Heute sah er eigentlich noch ganz fit aus“ entgegnete er ihr leicht besorgt. „Nein nein, ihm geht es gut, nur du weißt er unternimmt zur Zeit einige kleine Abenteuer“ fuhr sie fort. „Ja ich weiß, mach dir keine Sorgen, er ist schon groß genug, dass er auf sich selbst aufpassen kann und er ist ja nicht so weit unterwegs“ antwortete er beruhigt. „Ja, aber heute erzählte er mir, dass er Früchte fand an einem Baum und es schmeckte ihm angeblich ziemlich gut“ sagte sie und wartete auf seine Reaktion. Zunächst guckte er etwas nachdenklich, danach sagte er: „Das erklärt auch, warum er zum heutigen Mahl nicht soviel gegessen hat. Ich werde mich morgen mal mit ihm unterhalten. Ein Löwe sollte Fleisch essen und nichts anderes. Wir jagen und essen dann die Beute, dass ist nun mal unsere Natur. Legen wir uns auch schlafen“ beendete er seinen Satz und ging mit ihr zurück zum Schlafplatz. Sie legten sich nieder und schliefen ein.
Am nächsten Morgen war Yalina bereits mit Kratos und Mambo unterwegs zum Jagen, während Leo langsam seine Augen gegen das grelle Sonnenlicht öffnete. Sein Vater schien im selben Augenblick aufgewacht zu sein, weil er sich in dem Moment auch langsam rührte. Leo blickte zu seinem Vater rüber und sagte: „Guten Morgen Papa“. „Guten Morgen Leo“ entgegnete er ihm. „Deine Mutter hat mir von deiner Reise von Gestern erzählt“. „Ja, ich hab was ganz neues entdeckt und es hat toll geschmeckt!“ fing Leo begeistert an. „Mein Sohn, wir sind Löwen. Wir Löwen ernähren uns von Fleisch und ich finde es nicht gut, wenn du dich von Früchten sättigst, dass ist nicht gut für dich!“ sprach sein Vater. „Aber Dad, es hat gut geschmeckt und hat sich gar nicht so ungesund angefühlt, ich fühlte mich danach fit wie ein Turnschuh“ protestierte er. „Leo, es ist nicht das richtige Essen für einen Löwen. Du solltest dich nur von Fleisch ernähren, wie jeder andere Löwe auch oder hast du schon mal von einem gehört, der sich von Früchten ernährt?“ widersprach er ihm. „Nein, aber wenn es noch keiner probiert hat, dann können wir es doch gar nicht wissen, ob es gut oder schlecht für uns ist“ versuchte er sich zu verteidigen. „Wenn ich es dir als dein Vater doch sage, dann glaube mir, wir Löwen essen schon immer Fleisch, denn wir sind Jäger. Wir erlegen unsere Beute, darum haben wir solche starken Krallen und wir essen es dann auf, deswegen besitzen wir so scharfe Zähne!“ erklärte Kreonus seinem Sohn. „Doch Papa, auf diese Weise bräuchten wir auch niemanden töten und es gibt so viele verschiedene davon, eines wird sicher ganz gut sein“ streikte Leo weiterhin. „Genug Leo. Ich verbiete dir weiterhin etwas von den Bäumen zu essen! Du sollst Fleisch essen mit uns zusammen, wie es für unsere Art üblich ist!“ sprach Kreonus mit leicht erhöhter Stimme. Leo bekam feuchte Augen, aber ließ nicht zu, dass sie tränten und rief: „Nein, ich mag Früchte und ich esse was ich will, ich bin alt genug zu entscheiden was ich mache und ich werde losziehen und ganz viele neue Sachen kennen lernen!“. Damit fing er an loszulaufen und rannte so schnell er konnte in die entgegengesetzte Richtung. Nach kurzem Sprint kam seine Mutter und seine Brüder bereits von der Jagd mit einem toten Reh im Mund zurück und Kreonus verfolge ihn, bis er an seiner Familie vorbeikam. Da stoppte er und ließ Leo weiterrennen und Yalinda schaute ihm besorgt hinter her und guckte dann ihr Mann durchdringend an. „Hast du mit ihm über sein Abenteuer gesprochen?“ fragte sie ihn. Er seufzte und blickte sie leicht betrübt an „Ja, ist nicht so gut verlaufen, er wollte es nicht einsehen und ist weggelaufen. Wenn er nicht alt genug wäre auf sich selbst zu achten, würde ich ihn verfolgen, aber er muss selbst entscheiden was er tut. Immerhin diese Seite eines Löwen hat er behalten.“ „Ich hatte das schon befürchtet, vielleicht kommt er ja bald zurück, lassen wir ihn am Besten erst mal bisschen allein. Er ist eben ein sehr neugieriger Löwe, der gerne viel erkundet“ beruhigte Yalina ihn. Mambo und Kratos hatten alles mit angehört, aber sie machten sich keine großen Sorgen um ihren kleinen Bruder.
„Ich werde jetzt allein reisen und ganz viele Sachen entdecken und mich an ganz leckeren Früchten kosten“. Am Ende werden sie alle neidisch sein und mir Recht geben, dass es so viel schönes zu entdecken gibt, dachte sich Leo, während er immer weiter von zuhause weglief. Diesmal hatte er vor, ganz weit weg zu gehen und interessante Abenteuer zu erleben. Er brauchte keine Mutter, die für ihn andere Tiere jagen geht, er konnte sich selbst versorgen, indem er auf ein Baum klettert und Früchte pflückt. Nach einem längeren Marsch ließ er das Wüstengebiet immer weiter hinter sich und er kam an eine Gegend, wo immer mehr Bäume wuchsen und es immer grünlicher wurde. Die Temperaturen waren auch nicht so extrem heiß, weil die Luft von einem See, dass sich nicht allzu weit entfernt befand auf angenehme Temperatur kühlte durch die Luftfeuchtigkeit. Was er ebenfalls vorher noch nicht kannte, waren sehr viele verschiedene Düfte die von überall her in seine Nase gelangten und er roch von süßen Bäumen mit Früchten bis hin zu Affen die von Baum zu Baum kletterten. Aber nicht nur seine Nase war hier mehr angesprochen, sondern seine Ohren nahmen auch ständig mehrere Geräusche gleichzeitig war, wie das Zwitschern von Vögeln oder das Rauschen von Wasser. Von Zuhause kannte er nur den pfeifen des Windes und das Weglaufen der Antilopenherden auf der Jagd. Obwohl er noch nicht lange hier war und gerade erst eintraf, fand er sich hier schon viel wohler, als in der sengenden Hitze der Wüste. Er entschloss sich eine Pause einzulegen, da er schon einen sehr langen Marsch hinter sich hatte und wollte deswegen sich in der Nähe des Wassers niederlassen, falls er sich abkühlen wollte. Daher folgte er dem Rauschen des Wasser und gelang nach einer kurzen Zeit zu der Oase, die er rasch fand. Die Aussicht überwältigte ihn, denn er hatte noch nie das Spiegeln der Sonne auf Wasser gesehen. Es war ein großer See umgeben von tropischen Bäumen die voll bespickt mit Früchten waren und viele Lebewesen bewohnten die Oase. Er legte sich an einem freien Baum gleich neben dem See nieder und ruhte sich im Schatten der Sonne aus und döste schnell weg.
Stunden waren bereits vergangen, seitdem er sich niedergelegt hatte am Baum zum Erholen und dann wurde er geweckt. Etwas stupste ihn und leicht Benommen vom erholsamen Schlaf öffnete er ganz langsam seine Augen, damit er nicht von der Sonne geblendet wurde. Zunächst sah er die Umrisse eines Löwen und dachte es sei seine Mutter. „Was ist denn los Mama, warum weckst du mich?“ fragte er während er sich langsam aufrappelte und erblickte eine Löwin vor sich. Aber die Löwin die er vor sich sah, war nicht seine Mutter und völlig überrascht riss er die Augen hellwach auf und stolperte nach hinten. Die Löwin kicherte und sagte: „Guten Tag. Ich hab dich noch nie hier gesehen. Bist du neu angekommen? Ich bin Anerel Vinz und wie heißt du?“. Leo guckte zuerst ein bisschen noch überrascht und antwortete schließlich: „Hallo. Ja ich bin heute erst hier angekommen. Mein Name ist Leo. Was machst du hier?“. „Ich lebe hier schon seit einiger Zeit, weil ich keine Lust mehr hatte, zuhause bei meiner Familie zu bleiben, weswegen bist du hier?“ führte sie das Gespräch fort. „Wirklich?“ fragte Leo begeistert, ohne eine Antwort zu erwarten, „ich bin von zuhause weggelaufen, weil ich ebenfalls nicht mehr bei meiner Familie bleiben wollte. Also nahm ich mein Schicksal selbst in die Hand und bin alleine losgezogen, um die Welt zu erkunden und Abenteuer zu erleben“. Sie war ihm sofort sympathisch und er fand sie auch sehr niedlich. „Soll ich dir die Gegend zeigen?“ bot Anerel ihm an und ohne groß zu überlegen, stimmte Leo ihr zufrieden zu. Sie liefen einmal um den See und beobachteten all die Lebewesen die dort lebten und bestaunten die vielen verschiedenen Gewächsarten die dort wuchsen. Auf dem ganzen Weg unterhielten sie sich und verstanden sich sehr gut. Ihr Rundgang dauerte ziemlich lange und der Tag neigte sich auch langsam dem Ende entgegen. „Du Anerel, ich hab nach der ganzen Lauferei heute und dem Nickerchen Hunger bekommen, wollen wir nicht etwas Essen?“ fragte er sie ganz nett. „Klar, ehrlich gesagt dachte ich auch eben daran. Komm ich zeig dir was ich am Liebsten hier mag“ beantwortete sie seine Frage und lief los. Leo lief ihr hinterher und beobachtete sie währenddessen und fühlte sich sehr wohl, wenn sie in seiner Nähe war. Dieses Gefühl kannte er vorher noch nicht und er fand es sehr schön, sie getroffen zu haben. Sie kamen an einem sehr großen Baum an, an dem sehr fruchtig aussehende Früchte wuchsen. Anerel kletterte den Baum hoch und Leo hinterher und gemeinsam pflückten sie auf unterschiedlichen Ästen soviel Früchte, wie sie mit ihren Krallen erreichen konnten. Die Früchte ließen sie auf den Boden fall und kletterten schließlich, als sie genug hatten wieder runter und sammelten alle gefallenen Früchte zusammen. Dann fingen sie an, ihre süße Kost zu verspeisen während sie sich gegenüber saßen. Leo blickte sie beim Essen an und als sie ihren Kopf nach ihm umdrehte und ihn ebenfalls ansah, lächelte er sie ganz zufrieden an. Sie lächelte ihm zurück und er fühlte die Bindung, die zwischen ihnen entstanden war. Als sie fertig gegessen hatten, gingen sie schlafen an einer kleinen Lichtung nahe am See. „Gute Nacht Anerel“ wünschte Leo bevor er sich niederlegte. „Gute Nacht Leo“ sagte sie mit einem lächeln im Gesicht und legte sich hin. Leo hatte sich in sie verliebt, dass war ihm bewusst. Nachdem sie einige Zeit ruhig mit geschlossenen Augen dalagen, spürte Leo plötzlich den Wind, der kühler war, als er dachte. Die ganze Zeit über merkte er nicht, dass es kälter geworden war in der Nacht, denn dazu war er zu abgelenkt. Er wollte aber nicht zeigen, dass er fror, also riss er sich zusammen und zuckte nicht einmal und lag ruhig weiter.
Anerel spürte, dass Leo nicht gewohnt war im Freien zu schlafen, obwohl sie die Augen zu hatte. Sie stand auf und lief langsam auf ihn zu. Er merkte es, aber rührte sich dennoch nicht und sein Herz klopfte schneller mit jedem Schritt, dass sie tat. Schritt für Schritt näherte sie sich ihm und legte sich genau neben ihm hin und kuschelte sich an ihn, um sich gegenseitig warm zu halten. Leo´s Herz raste und ihm war ganz plötzlich heiß geworden, obwohl er gerade eben fast gezittert hätte. So schliefen sie aneinander kuschelnd, ohne ein Wort zu sagen ein.
Am nächsten Morgen wachte Leo zuerst auf und wollte sie etwas fragen. Er stand auf und sie spürte, dass er aufgestanden war und wurde dadurch geweckt. „Guten Morgen Anerel“ grüßte er sie ganz lieb. „Dir auch schönen guten Morgen Leo“. Sie standen auf und aßen zunächst die Früchte, die von gestern Abend noch übrig geblieben waren und dann fing Leo etwas schüchtern an: „Ich möchte dich etwas fragen. Du musst dich nicht sofort entscheiden, wenn du nicht willst, aber ich frag dich einfach. Würdest du gerne mit mir zusammen die Welt erkunden und gemeinsam Abenteuer bestehen? Ich wäre sehr froh, wenn ich mit dir zusammen reisen könnte“. Einige Sekunden verstrichen, die für Leo wie eine Ewigkeit vorkam, ehe sie antwortete doch dann lächelte sie ihn an und sagte: „Es würde mich auch sehr freuen mit dir gemeinsam zu reisen. Ja, ich nehme dein Angebot an lieber Leo“. Leo hatte es sich erhofft, aber nicht wirklich erwartet, dass sie gleich zustimmt oder überhaupt und war deswegen überwältigt. Man sah es an seinem groß lächelnden Gesicht, wie sehr er sich darüber freute und so verbrachten sie den Tag zusammen und lernten sich näher kennen. Sie lebten eine Weile bei der Oase und nach einigen Wochen, gingen sie auf die große Reise und erlebten viele Abenteuer und irgendwann, würde Leo zurückkehren zu seiner Familie und es seinem Vater erzählen und dann dachte Leo, würde er einsehen, dass Leo recht behielt. Doch bis zu diesem Moment hatte er erst mal eine sehr schöne Zeit mit der wundervollen Anerel vor sich.
1. Schreibst du deine Geschichten mehr spontan (sprich: schreibst du alles nieder, was dir spontan in den Sinn kommt -> wie eine Art Essay) oder kommt es auch vor, dass du nachträglich ganze Abschnitte verbesserst oder sogar löscht?
2. Wie lange sitzt du an einer Geschichte (ich weiß, dass man die Frage nicht wirklich beantworten kann, da es unterschiedlich ist^^)? Schreibst du dann jeden Tag mehrere Stunden oder kommt es auch vor, dass du an manchen Tagen am PC sitzt und dir einfach nichts einfällt?
(seven hat interessenten *sternen in den augen funkelnd*)
@marki: 1 - was ich einmal niederschreibe, bleibt niedergeschrieben außer es sind rechtschreibfehler oder denkfehler vorhanden, d. h. wenn ich einen absatz niedergefasst habe, dann ist das für mich erledigt und ich fange die geschichten rein spontan an nach lust und laune...
2 - wie euch sicher aufgefallen sein wird (falls ihr meine aliengeschichte gelesen habt) habe ich schon seit einiger zeit keine fortsetzung mehr gepostet, aus dem einfachen grund, dass ich mich nicht hingesetzt hab um weiter zu schreiben, es ist keine sache des einfallsreichtums, sondern der lust schreiben kann ich immer egal (ein beispiel: du könntest mir ein beliebiges wort vorsetzen und ich könnte nur über dieses wort eine seite schreiben) also an spontanität mangelt es mir warum auch immer nicht diese geschichte jedoch habe ich soweit ich mich erinnern kann an einem tag geschrieben, da ich an diesem tag lust hatte eine geschichte zu schreiben über einen löwen, also habe ich mich hingesetzt und angefangen zu schreiben (war an einem wochenende, unter der woche hätte ich nicht genug lust um über 5 seiten zu tippen) und ab der 5. oder 6. seite habe ich mir dann solangsam während dem schreiben den schluss überlegt, weil ich auch irgendwo fertig sein wollte (und ja es ist bewusst 7 seiten lang geworden^^ [in word])
@shark:
ZitatHat mich interessiert .. ich schreibe auch gern Geschichten aber natürlich nicht so gut wie du
nun, seven ist eines der neugierigsten personen, die ihr wohl kennen lernen werdet und zu der aussage nicht so gut wie ich kann ich nur TZZ schreiben! jetzt würde ich auch gerne mal eine geschichte von dir lesen und dann werden wir ja sehen, ob sie gut ist oder nicht (man kann geschichten grundsätzlich nicht in gut oder schlecht einteilen meiner meinung nach, da jede person eine andere vorliebe hat, so werden dem einen meine fantasiereichen geschichten gefallen, dem anderen vllt geschichten von anderen die mehr krimi ähneln oder in denen mehr menschen vorkommen)
wow hast du wirklich alles selber geschrieben? mich würde ja mal interessieren wie lange du dafür so brauchst? (also um eine Geschichte zu schreiben) ich versuche mich zwar öfters an sowas (Auch Gedichte oder Reime) aber so wirklich will in solchen Fällen meine künstlerische Seite nicht wirklich durchbrechen^^#
würde jetzt von mir auch nicht behaupten, dass ich eine künstlerische seite habe... also diese geschichte wollte ich an dem angefangenen tag auch beenden, also saß ich, soweit ich mich erinnern kann wenige stunden daran und hatte sie dann fertig am selben abend je nach lust und laune... trotzdem würde ich gerne mal, egal wie schlecht es ist der schreiber denkt, etwas von anderen lesen