Sengend schien die Sonne auf den Planeten Senivius, welcher sich weit weit entfernt von unserer Erde befand draußen in der Galaxie. Die durchschnittliche Temperatur hier betrug am Tag etwa 70°C und in der Nacht nicht weniger wie 40°C. Das Leben hier basiert auf einem völlig anderen System als wie auf unserer Erde und durch die durchgehende Hitze haben sich die Bewohner dementsprechend angepasst. Einer dieser Senivinlinge war ein kleines Alien, der alleine in seinem Häuschen nahe der Zivilisation lebte. Ihr müsst wissen, auf diesem Planeten lebt man nicht für gewöhnlich in Familien mit Vater, Mutter und Geschwistern. Die meisten Bewohner finden einige Erbstücke von den vorigen Bewohnern ihrer Behausungen und danach richten sie sich meistens. Es gibt keinen Stammbaum oder keine Nachnamen, jeder darf sich selbst einen Namen geben. Dies macht die Senivinlinge Einzigartig, da es so gut wie nie vorkommt, dass ein Name doppelt vorkommt. Unser kleiner Freund hat sich im Laufe seines Wachstums entschieden, sich Sirley zu nennen und so kennen ihn inzwischen auch alle. Ihr solltet auch wissen, dass Senivinlinge vom Äußeren nicht uns Menschen ähneln. Sie haben sich ihrer Natur angepasst und können sich auch im Leben je nach Willen verändern, um es sich leichter zu machen. Unser kleiner Sirley ist ein energiegeladener junger Senivinling (auch bei den Geschlechtern wird nicht zwischen Mann und Frau unterschieden, obwohl sie sich irgendwann mit einem Lebenspartner auf ewig zusammentun können, aber dazu später noch mehr), der (da man Sirley aber eher als männlich betrachten kann, wird er in der Geschichte mit DER erwähnt) gerne klettert und daher hat er sich auch vom Körperbau dementsprechend entwickelt. Den normalen Laufgang mit zwei Beinen oder auch rennen mag er nicht, daher sieht seine Fortbewegung eher wie das Krabbeln einer Spinne ähnlich. Man sollte ihn aber nicht als eine große Spinne vorstellen, denn auch da könnte man behaupten, dass er einer Spinne nicht ähnelt, aber es sollte nur kund geben, dass Sirley gerne krabbelt, klettert und eine art von kriechen bevorzugt. Jeder Senivinling entwickelt im Laufe seiner Zeit seine eigenen Stile der Existenz, daher ist der Anblick eines fremden zunächst recht gewöhnungsbedürftig. Ein Fremder würde daher das Leben auf dem Planeten Senivius als einen riesigen Chaos beschreiben. Dem ist aber ganz und gar nicht so, da sich hier alles nach seinen eigenen Wünschen und der Natur anpasst, um optimal seine Stärken nutzen zu können. Dies beeinträchtigt aber nicht das Zusammenleben der Senivinlinge, denn sie haben sich trotz ihrer eigenen Entwicklung auch im Miteinanderleben effektiv angepasst. Somit sind sie sich weder selbst ein Stein im Weg, noch behindern sie andere bei ihrer Existenz. Sirley machte gerne lange Spaziergänge und weil hier der Tag 62 Stunden hatte und die Minute 70 Sekunden, konnte er sich jeden Tag einen Spaziergang erlauben. Da die Temperaturen so hoch sind und Wasser schnell vertrocknen würde, regnet es täglich mindestens 7 Stunden. Somit werden die Wasservorräte ständig nachgefüllt und eher der nächste Niederschlag kommt, ist genug zum Überleben vorhanden für jedes Lebewesen. Sirley wäre das Trinken mit dem Mund viel zu umständlich, daher hat er seinen eigenen Weg gefunden, trinken leicht, schnell und ausreichend durchführen zu können. Man kann sich das so vorstellen, dass er Millionen von Poren auf seinem ganzen Körper besitzt (die nur mit einer Lupe sichtbar wäre), die beim überqueren von nassen Gebieten automatisch das Wasser aus dem Boden aufsaugen und in eine Art Wassertank speichern. Diese befinden sich an verschiedenen Stellen in seinem Körper, die je nach Bedarf an die benötigten Organe abgegeben werden können. Senivinlinge benötigen keine Kleidung, da sie weder Kältezeiten haben, noch sich gegenseitig vor Nacktheit genieren. Da sie seit ihrer Geburt (das ist am leichtesten zu verstehen, der eigentlich "Existenzbeginn" ist viel komplizierter, aber das würde nur Verwirrung verursachen) nackt sind, haben sie auch keine Schamgefühle deswegen entwickelt und außerdem sind sie recht Naturnahe Wesen, daher würde Kleidung nur ihr Leben erschweren. Mit dieser Anatomie saugt sich der kleine Sirley beim Spazieren gehen an Pfützen oder bei Regen voll und hat somit keine Flüssigkeitsprobleme. Wasser ist für ihn ein Grundnahrungsmittel und er ist ganz zufrieden damit, da es genug Vorgänge in seinem Körper zum effektiven Funktionieren bringt. An manchen Tagen kommt er auch an einige Säfte aus Früchten, die eher als süßer Genuss da sind (auch die Früchte sind ganz anders, als wie die, welche wir von unserer Erde kennen, aber dazu auch später noch mehr, sie befinden sich in einer art von Dschungeln). Es gab einige Senvis (da Senivinlinge zu lang ist und auch schwer auszusprechen ist, kürze ich das nun mit Senvis ab), die Haare besaßen an Stellen, die sie selber bestimmten, aber die meisten verzichteten darauf, so auch unser Sirley, da er durch die Sonne schon genug an Wärme bekam und keine zusätzliche Wärmeregulation braucht. Auch Knochen waren überflüssig, da er sehr starke Muskeln besaß, mit denen er auch härtere Gegenstände durchbrechen konnte. Da er kein Skelett besitzt, ist seine Form sehr flexibel und er könnte, wenn er wollte durch kleinste Löcher hindurchkriechen, indem er sich dehnt wie ein Gummi. (Den Rest seiner äußeren Erscheinung könnt ihr euch selbst vorstellen, da jeder seine eigene Art von Fantasie besitzt, sollte das reichen an Vorstellungshilfen) An Sinnen besaß er eine Menge, die so komplex sind, dass ihr sie nicht verstehen könntet, auch wenn ich es versuchen würde zu erklären, aber an Standard besitzt er Augen (vier an der Zahl und jedes arbeitet einzeln) die besser sind, als der vom Falken und Ohren wie ein Hund (drei stück, die nicht nur Geräusche aufnehmen, sondern sie verschieden zusammensetzen können und somit neue entwickeln, die es noch gar nicht gibt).
An diesem Morgen (den Morgen kann man daran erkennen, dass die Landschaft noch rötlich wirkt beim Schein der Sonne) war unser Sirley noch faul so früh am Tagesbeginn, daher schlenderte er zunächst aus seiner Wohnung raus und ging der Morgensonne entgegen. Das Schlendern war eher ein elegantes vorantreiben, da sich sein Oberkörper dabei nicht zu bewegen schien, denn er bewegte nur kleine Füßchen die direkten Kontakt mit dem Boden hatten. So sparte er an Energie durch minimale Bewegung und ließ seine Augen sich der Helligkeit durch die Sonne anpassen. Er mochte es so früh am Morgen seine Spaziergänge zu beginnen, wenn noch eine leichte Brise wehte, die er sich genüssliche über die empfindlichen Zellen ergehen ließ (am Morgen betrugen die Temperaturen etwa 55-60 grad, eine sehr angenehme Temperatur für Senvis, vergleichbar wie eine kühle Windböe bei 30°C für Menschen). So wurden seine Augen von Minute zu Minute immer mehr geöffnet und wurden nicht von den Sonnenstrahlen geblendet. Da er seine Spaziergänge täglich machte, wusste er mit der Zeit schon, wann ca. die Regenzeiten kamen und passte sich dementsprechend an, denn der Speicher in seinen Drüsen entschied, wie viel Energie er verbrauchen durfte. Da er sich zu der Zeit noch nicht ganz in Top-Form fühlte, begann er langsam damit, seine richtige Fortbewegung einzuleiten, denn je langsamer er an Bewegung zunahm, desto mehr Energie stand ihm später zur Verfügung. Heute hatte er sich entschieden, eine neue Gegend zu erkunden und machte sich an die Himmelsrichtung (auf Senivius gibt es nicht wirkliche eine Himmelsrichtung, aber so ist es sich leichter vorzustellen), die er am wenigsten in der Entfernung erforscht hatte. Mit der Zeit näherte er sich den nächsten Nachbarn, an denen er stetig vorbeiging, ehe die erste Regenphase eintrat. Der Planet hatte eine klare Sicht, somit war leicht ins Weite zu blicken, doch gab es auch Dschungel (große Dschungel), die so dicht bewachsen waren, dass man meint, es gibt nur noch die Nacht. Als Sirley die Umrisse eines Gebäudes entdeckte, bereitete er sich geistig darauf vor, ein Gespräch zu führen. Inzwischen hatte er seine Augen ganz geöffnet und beim schlendern bewegte er auch leicht seinen Oberkörper mit, da er seine richtigen Beine benutzte. Lazir lag wie jeden Morgen auf seinem Liegestuhl mit einem Hut auf dem Gesicht. Sein Tag war nicht so in Bewegung wie der von Sirley, stattdessen bevorzugte er es auf seinem Liegestuhl zu liegen. Da er die Morgenwinde ebenso genoss, legte er sich frühs draußen hin und sonnte sich mit den ersten Strahlen. Obwohl Sirley keine näheren Kontakte zu seinen Nachbarn hatte, verbesserte sich sein Gemüt beim Anblick seines Nachbars Lazir. Es war für ihn wie ein Zeichen, das alles in Ordnung war, wenn er ihn morgens auf seinem Stuhl liegen sah. Da sich Lazir weniger seiner Augen zu nutze machte, sondern sie eher zum Nickerchen geschlossen ließ, entwickelte sich sein Gehör deutlich weiter. So hörte er jemanden von Kilometern Entfernung, trotz das er im Nickerchen war. Da er aber die Geräusche aus der einen Richtung kannte, wusste er, wer es war und blickte vorsichtig auf, um nicht geblendet zu werden.
Sirley lächelte ihm zu als er näher an ihn kam. „Guten Morgen Lazir! Alles in Ordnung?“ fragte er höflich. „Morgen, na wieder beim Spazieren? Klar, alles fit, genieße die Kühle am Morgen und bei dir?“ entgegnete er ihm. „Alles im grünen Bereich. Also dann lass dich von mir nicht aufhalten, cya“ winkte er zum Abschied und lief an seinem Gebäude vorbei. „Pass auf dich auf“ rief er noch zurück und legte sich mit einem Gähnen wieder auf sein Stuhl nieder. Sirley setzte seine Reise fort ohne anzuhalten und schlenderte wieder weiter, denn er wusste, dass bald die erste Regenzeit kommen würde. Außerhalb der bewohnten Gebiete wuchsen einige Pflanzen die nicht dicht genug sind, um als Wald zu gelten, aber da der Planet ziemlich groß war (sieben mal größer als die Erde um genau zu sein) reichte schon eine kleine Ansammlung von Bäumen, um darin Platz für Millionen von Lebewesen zu schaffen. Richtige Wälder waren teilweise so dicht, dass es einem wie Dauernacht vorkam, da die Baumkronen Sonnenstrahlen verhinderten. Diese Wälder waren aber weit weg und Sirley ließ gerade erst Bonjuqh (der Name des Dorfes) hinter sich. Der Himmel war nun nicht mehr so klar wie vorher, sondern sah eher dunstig aus. Ein Zeichen, dass die Wolken sich zusammenzogen und zu großen Massen heranpirschten (die Wolken waren nicht grau wie bei uns und auch nicht so rauchig, da sie kaum CO2 enthielten, sie waren Blau und klar wie riesige Wasserblasen mit einem Gewitter drin). Sirley schloss bereits die Augen und ließ sich mehr oder weniger von seinem Körper treiben und wartete auf die ersten Wassertropfen. Im Inneren der Wolken tränten Tropfen die wiederum Wasser von sich gaben. Somit füllte sich das Innenleben immer weiter, bis sich die Tropfen vermischten und sich gegenseitig drückten. Die Oberfläche der Wolke dehnte sich ein wenig, bis sich Risse bildeten, ehe sie zu platzen drohte. So strömten die Wassermassen heraus und ließen sich in der Luft teilend fallen. Der Regen prasselte nicht auf den Planeten, sondern landete in Unmengen kleinster Wassertröpfelchen auf einen Widerstand. Dadurch kam es Sirley so vor, als würde er sanft und kühl vom Wasser begossen werden und saugte jeden Tropfen die auf ihm landete und der er beim gehen überquerte auf. Normalerweise waren die Wassertanks in seinem Körper dazu in der Lage, es direkt in seine Organe zu transportieren, um diese dort zu verwenden, aber Sirley ließ sich dabei viel Zeit, damit er nach dem Regenguss so richtig loslegen konnte. Es war völlig uneinschätzbar, wie lange es anhalten würde zu regnen. Ob Stunden, Minuten oder den halben Tag konnte man nicht mal während dem Erguss bestimmen. Da es aber noch zu früher Stunde war, machte es für Sirley keinen Unterschied. Zu seinem Glück aber hielt es dieses mal nur wenige Minuten an, obgleich es überdimensional viel gefallen war. Nachdem sich der Inhalt der Wolke entleert hatte schwebte sie in die Höhe, wie eine Qualle im Wasser empor schwimmt. Dabei verdunstet sie zu einer immer dünneren Schicht aus Wasserpartikeln, bis sie letztendlich langsam zerplatzte und im Schein der Sonne wunderschönes Glitzern am Himmel hinterließ. Das war die Pracht jeder Regenzeit, die Sirley immer wieder am Himmel beobachtete und beim Anblick dieser natürlichen Schönheit Friede in sein Herzen spürte. An diesen Momenten blieb er stehen und ließ die restliche Wassermenge von seinem Körper einsaugen, um sie schließlich zu gebrauchen. Erleichtert hauchte er aus und begann nun einen richtigen Marschschritt einzulegen. Das gerade aufgenommene Wasser schoss nur so quer durch seinen Körper. Die Farbe seiner Haut wurde dabei leicht bläulich (sein äußeres Erscheinen kann eine Vielzahl von verschiedenen Farben aufweisen, die auf einer Menge von Faktoren beeinflusst wird, wie z. B. Wut, Wasser oder Schlaf) und seine Muskeln kamen nun zum Einsatz. Mit seinen mehreren Beinen (die man mit Tentakeln vergleichen kann, aber zum Laufen verwendet werden, daher Beine) krabbelte er nun mit durchschnittlichem Lauftempo von etwa 7km/h (die Entfernungen werden in Senivius nicht in Kilometern angegeben, aber um euch kompliziertes zu ersparen, belasse ich es bei km) die er mühelos stundenlang durchhalten könnte. Da er aber gerne klettert und umhersprintet wie ein spielfreudiges Kind, ist sein Lauftempo eher nur zum aufwärmen (beim Menschen wäre jede Bewegung Energieverlust, egal wie groß oder klein, aber Sirley kann gewaltigere Energien freisetzen, indem er vorher kleinere Mengen verbraucht). Seine große Nase, die aber nicht so gut war, wie groß, erschnüffelte den Geruch von Pflanzen, die durch die Nässe einen intensiveren Geruch von Blattgrün aussonderten. Daraufhin bekam er Lust ein wenig zu klettern, also hechtete er los (nun kann man seine Fortbewegungsmethode wie der eines Pferdes mit vier Beinen vorstellen) um den Sträuchern näher zu kommen. Der feuchte Boden wurde immer Erdreicher und kleine Gewächse waren bereits aufgetaucht. In der Ferne sah er nun die ersten Schatten von riesigen Bäumen und je näher er kam, desto erkenntlicher wurden ihm auch die satten Grüntöne der umgebenen Sträucher, die einige Beeren zum Vorschein zeigten. Auf ihren Blättern sahen die noch gebliebenen Tropfen wie klare Kristalle aus. Seine drei Ohren vernahmen nun auch die Rufe von Tieren. „Da müssen einige Pagabis sein“ dachte er sich (Pagabis sind Vogelähnliche Tiere; sie sind im Gegensatz zu Vögeln nicht so scheu, sondern haben gerne die Gesellschaft von Senvis). Da es kein richtiger Wald ist, sind die Bäume hier nur an die sieben Meter hoch doch ihr Umfang ist ansehnlich groß (etwa 2-3 x mehr wie Erdbäume). In ihrem inneren beherbergen sie die verschiedensten Arten von Säften, wie Nektar oder heilende Flüssigkeiten. Bäume werden in ganz Senivius von allen Lebewesen geschätzt. Sie sind Bestandteil des Lebens von unzähligen Kontinenten und es gibt sogar ein Land, bei dem kein Leben ohne sie möglich ist (im laufe der Geschichte wird dieses Land noch eine Rolle spielen). Sirley war gerade richtige in Schwung gekommen und sprang beim Sprint kräftig vom Boden ab und haftete sich am Baumstamm drei Meter über dem Boden an. Anschließend ließ er einen seiner Arme an einem stabilen Ast hängen und zog sich mit einem zweiten Arm empor und setzte sich darauf. Der Ast war breit genug, dass er sich ausgestreckt hinsetzen konnte und sich mit dem Rücken (eher dem Oberteil seines knochenlosen Körpers) an den Baumstamm lehnte. Knappe dreieinhalbe Meter über dem Boden hatte er eine noch bessere Aussicht und entdeckte nun ein paar Pagabis in der Luft. Einer von ihnen flog im Kreis und ließ sich dann nach einem Gleitflug auf Sirley´s Schoß nieder. Unser kleiner Alien streckte einen Arm aus und formte einige Finger, um den Pagabi zu kraulen (stellt euch nicht direkt einen Vogel vor, denn Pagabis besitzen weder Federn, noch sind ihre Flügel ihre Arme; sie haben Flügel wie ein Drache und sehen eher einer Nacktmaus ähnlich). Sirley mochte alle Tiere und so entspannte er sich erst mal auf dem Baum und machte ein Nickerchen wie sein Nachbar.
Nach einer Zeit rührte sich der Pagabi und flog mit einem heftigen Flügelschlag davon. Dies weckte Sirley und er sah ihm hinterher flattern, ehe er sich vom Ast runterschwang und auf den Boden sprang. Wegen seinem flexiblen Körper bereiteten ihm Sprünge aus der Höhe keine Schwierigkeiten. Sein Körper konnte sich wie eine Feder verformen, um somit den Prall abzufangen und Schäden zu vermeiden, da er keine Knochen besaß, die gebrochen werden konnten. Mit seinen drei Ohren nahm er das Plätschern von Wasser wahr und konnte die Geräusche so sortieren, dass er wusste das es sich um ein kleinen Teich handelte (wie bereits beschrieben, können seine Ohren Geräusche in verschiedenste Weisen verarbeiten, um aus einzelnen Tönen jede Menge Informationen zu entnehmen wie Reichweite, Größe oder Form). Noch hatte er vom Regen genug Wasser in sich, aber bevor er zur großen Reise ansetzen wollte, entschied er sich ein wenig daraus zu trinken (der Trunk direkt mit dem Munde ist nicht vergleichbar mit dem aufsaugen aus der Umgebung, da er in seinem Munde Geschmacksnerven besaß und somit auch etwas davon hatte, als nur Flüssigkeit aufnehmen). Er folgte den Klängen des Wassers und hinter einem großen Strauch entdeckte er den kleinen Teich. Das Plätschern kam von zwei herumtobenden Fischen (Fische in dem Sinne lebten nur bei sehr tiefen Gewässer, alle anderen Wasserlebewesen waren Amphibien, besaßen auch Füße, die sich frei zwischen Land und Wasser bewegen konnten, aber sie waren weder dem einen noch dem anderen gebunden, sie konnten sozusagen ohne Probleme nur auf dem Land oder nur im Wasser leben, aber sie bevorzugten beides, da bei der sengenden Hitze eine Abkühlung jede Amphibie zu schätzen wusste) die früh am Morgen fangen zu spielen schienen. Sie waren nicht sehr schnell im Wasser, daher wäre es kein Problem sie mit bloßen Händen zu fangen, aber die Senvis waren nicht daran interessiert, andere Lebewesen nur um ihres Geschmackes willen zu verschlingen, denn zu essen gab es genug, hungern musste keiner. Als sich Sirley runterbeugte um ein Schluck Wasser zu nehmen, kamen die zwei Amphibien zu ihm herangeschwommen und schienen ihm sagen zu wollen „guck mal was wir tolles können“ und spritzten mit ihren halb Flossen halb Händen einen Wasserstrahl in die Höhe. Sie waren recht friedliche Tiere die sich von den Samen der Sträucher ernährten und im Gegenzug dafür die Sträucher mit Wasser bespritzten, falls die Regenzeiten auf sich warten ließen. Nach letzten Schlücken Wasser verabschiedete sich Sirley freundlich von den Geselligen Amphibien und schritt seinen Weg fort. Mit seinen Tentakeln (ihr solltet euch daran gewöhnen, dass er seine arme in alles mögliche verwandeln kann, ehe ihr euch fest angewachsene Tentakeln an seinem Körper vorstellt, einfach flexibel denken) krabbelte er weiter und ließ die kleine Oase hinter sich. Die Sonne war bereits ein wenig aufgestiegen und rote Strahlen waren über die ganze Landschaft hin zu erkennen. Voller Energie beschleunigte Sirley seine Geschwindigkeit immer weiter und war höchst euphorisch an diesem Tag eine weite Strecke hinter sich zu bringen und soviel wie möglich zu erkunden. Große und sehr schnelle Vögel flogen an ihm Vorbei und bedeckten ihn kurzzeitig mit ihrem Schatten, da sie die Sonne bedeckten mit ihren massigen Körpern (sie maßen an die vier Meter) und schienen von sehr weit her zu kommen, da sie richtige Flügel besaßen. Diese brauchten sie wahrscheinlich, falls sie an kälteren Gebieten vorbeiflogen und bei ihrer Geschwindigkeit, mit dem sie durch die Luft sausten (man sah sie nur kurzzeitig, da sie schneller wegflogen als man sie entdecken konnte, aber wenn man es messen würde, käme man sicher an die 80-100 km/h), peitschte ihnen sicher ein kühler Wind entgegen, egal wie stark die Sonne schien. Sie waren an der rechten Seite bräunlich und an der linken und unteren Hälfte eher beige und cremefarben. Zudem erkannte Sirley mit seinen vier scharfen Augen starke Fußmuskulatur die auf einen festen Griff hinwiesen. Nach seiner Vermutung waren diese Vögel ständig in der Luft und brauchten ihre starken Krallen um ihre Beute im Flug zu fangen und sie kräftig festzuhalten, um sie nicht zu verlieren. Denn sie konnten nie wissen, wann die nächste Beute auftauchen würde. Außerdem Schlussfolgerte er aus deren Farben, dass sie immer nur vorwärts Flogen, da sie nur auf einer Seite dunkle Federn besaßen und es auf den Körper verteilt wäre, falls sie umgekehrt wären und die Sonne auch auf die andere Seite scheinen würde. Ihre Flügel waren im vergleich zu ihrem restlichen Körper um ein vielfaches größer, davon leitete er ab, dass sie ihren Wasservorrat direkt von den Regenwolken entnahmen, indem sie hoch empor flogen und durch die Wolken hindurchrasten, ohne dass die Wasserblase platzte. Das würde aber auch bedeuten, dass sie spätestens dann durchfliegen durften, wenn die Tropfenmitose etwa bei 70 % angelangt war, denn sonst würde der Platzmangel einen vorzeitigen Regenerguss hervorrufen und was das für Folgen hätte, wollte Sirley gar nicht erst wissen. Inspiriert von diesen interessanten Geschöpfen, stieß sich Sirley bei seiner Geschwindigkeit kräftig vom Boden ab und formte seinen Körper so flach, dass er ein paar Meter über dem Boden durch die Luft glitt (nun sah er einem Rochen sehr ähnlich von der Form). Zu seinem Glück kam an diesem Zeitpunkt eine kleine Windböe von hinten und trieb ihn somit noch schneller durch die Luft und er fühlte sich so frei wie eine Quvel (Quvel sind fliegende Lebewesen, die eine so dünne und leichte Körperstruktur besaßen, dass sie sich die meiste Zeit vom Winde tragen ließen, statt selber fliegen zu müssen, daher kamen sie auch in windigeren Gebieten vor). In diesem Zusammenhang schwebte Sirley eine weite Strecke entgegen der Richtung, die er erkunden wollte und hatte in der Luft eine viel weitere Sicht, als wenn er alles zu Fuß sehen würde. Nach einigen Stunden zog der Wind weiter und Sirley wurde nicht mehr fortgeschwebt. Nun sank er langsam wieder nach unten und erblickte in naher Ferne eine Herde. Mit seinen Augen erkannte er die Umrisse eines Ward (Warden sind Tiere die sich relativ langsam fortbewegen und ziemlich schwer sind, an die zwei Tonnen. Sie wandern von Oase zu Oase und können Wasser Kilometerweit riechen, so wissen sie ständig in welche Richtung sie ihre Reise fortsetzen müssen, ehe sie einen Tag rasten und sich mit Wasser voll tanken und die Blätter der Groniwus-Pflanzen fressen [Groniwus-Pflanzen sind Gewächse, die ihre Blätter innerhalb weniger Tage vollständig nachwachsen lassen können, somit sind sie nicht gefährdet durch die Warden. Im Gegenzug als Futter verbreiten die Warden deren Samen an die Oasen, sodass auch ständig neue Sträucher wachsen], nachdem sie sich gesättigt haben schlafen sie den Rest des Tages um alles zu verdauen und Energie für die Weiterreise haben). Warden sind relativ breite Tiere (ca. 1m breit und 3m lang, an die Höhe nur etwa 1,4m), aber trotz ihrer Masse sind sie sehr friedfertige Lebewesen, die meistens auf ihren Reisen einige Tiere auf ihren Rücken ein Stück mitnehmen (eigentlich klettern die Tiere von selbst auf ihre Rücken, aber es stört sie nicht weiter). Sirley war dabei auf eines der Ward zuzufliegen und landete schließlich auf seinem Rücken. Dieser nahm aber nicht mal Kenntnis davon, da die Gewichtsunterschiede sehr groß waren und zumal Warden eine dicke Hautschicht besaßen. Sie hatten ihre Augen meist geschlossen und folgten dem Geruch den ihre Nasen aufnahmen und die Sonne würde sie auch unnötig blenden. Der vorderste Läufer erkannte mögliche Hindernisse auf ihren Wegen und lenkte die Gruppe um den Hindernis rum und der Rest folgte ihm instinktiv (bei einer Geschwindigkeit von maximal 2km/h hatten sie noch nie Probleme gehabt). Sie hatten auch nicht zu befürchten zu lange zur nächsten Oase zu brauchen, da sie mindestens 20 Tage mit Leichtigkeit ohne Nahrung auskamen (die längsten Reisen dauerten im Durchschnitt 12-15 Tage) und deshalb gingen sie lieber allen Hindernissen aus dem Weg und machten auf keiner weise Hektik. Es war noch Vormittag, daher entschied sich Sirley sich ein wenig tragen zu lassen und Wärmeenergie aus der Sonne zu entnehmen (wie ein Sonnenkollektor). Jedoch kletterte er auf den Rücken des Führerward, damit er nicht von seiner eigenen Richtung abkam, falls die Warden ihre ändern sollten. Wie als würde der Rücken eines Ward zum Transportieren von anderen Tiere geeignet sein, war ihre Oberfläche wie eine Mulde, wo sich bei Regenzeiten Wasser sammeln konnte. Dies nutzten einige Vogelarten um sich daran zu laben oder einen Bad darin zu nehmen. Im laufe des Tages verdunstete es und damit sie nicht mit dem, was die Vögel beim Baden hinterlassen haben, rumlaufen müssen, krochen einige Wurmartige Erdlebewesen herauf und säuberten deren Rücken (im wahrsten Sinne des Wortes).
Gemütlich betrachtete Sirley den klaren Himmel, als er sich plötzlich zu bewegen begann. Es war natürlich nicht der Himmel, der sich bewegte, sondern der Ward unter ihm, welcher seine Richtung änderte, da er ein Hindernis wahrgenommen hatte. Um nachzuschauen was den Ward veranlasste seine Richtung zu ändern, blickte Sirley zunächst kopfüber nach vorne und sah weit und breit nichts. Als er sich aufrichtete, vom Ward abstieg und mit seinen scharfen Augen alles absuchte, bemerkte er nicht allzu weit entfernt eine riesige Schlucht. An beiden Seiten der Schlucht war kein Ende zu sehen und die Warden würden wahrscheinlich mindestens einen Tag brauchen, sie zu umlaufen, aber daran würde Sirley sich nicht beteiligen. Er beabsichtigte die Schlucht zu überqueren und zwar aus der Luft. Er konnte zwar nicht darüber hinwegfliegen oder ohne Wind sich soweit treiben lassen (wenn die Schlucht nicht eine mindestbreite von über 175m hätte, könnte er es gerade noch ohne Wind mit seinen Pseudoflügeln schaffen, aber diese Schlucht war enorm in der Länge sowie auch in der Breite), jedoch hatte er starke Muskeln und konnte mit denen einen gigantischen Sprung vollbringen. Dies hatte er auch vor und es war auch genug Anlaufstrecke, um einen seiner besten Sprünge zu präsentieren. Dankend verabschiedete er sich von den Warden und als ob sie ihn verstanden hätten, gaben sie alle wie auf Kommando einen Laut von sich, der ebenfalls einen Abschied darstellte. Bis zur nächsten Regenzeit würde es sicher noch ein wenig dauern, überlegte sich Sirley, daher beschloss er nicht gleich seinen gesamten Wasservorrat in Energie umzuwandeln, sondern gerade genug, um einen ausreichend weiten Sprung zu schaffen. Für einen Weitsprung hatte er, wie für vieles Andere, etwas sehr kreatives ausgedacht. Dabei nutzte er wie so oft auch seinen flexiblen Körper, um sich selbst wie einen Katapult wegzuschießen. Je mehr Anlauf er nahm, umso effektiver konnte er die Bewegungsenergie in die benötigte Energie für seine Technik umwandeln. Mit seinen scharfen Augen erspähte er alle Daten, die er für seinen Sprung an Information benötigte, wie z. B. genaue Reichweite, benötigte Strecke, um auf ein gewisses Tempo zu beschleunigen und bleibende Absprungfläche (im Gegensatz zu uns Menschen, waren Senvis dermaßen umgänglich mit ihren Körpern, sodass sie jede Funktion ihrer Organe genauestens kannten und die meisten sogar nach ihrem belieben einsetzen konnten, daher gab es weder ungesunde Senvis die an Fettleibigkeit litten, noch erkrankte Bettleger, die sich von Fremdkörper ihren Körper schwächen ließen. Jede Entwicklung ihrer Körper war für deren Lebensverhältnisse angepasst und nach eigenen Willen fortgeschritten. So war ein dicker Senvi nicht in der Gesellschaft als „fett“ betrachtet, sondern man tauschte sich gerne aus, wieso man sich seine äußere Erscheinung auf diese Weise entwickeln ließ. Dicke Senvis waren meist viel wandernde Wesen, damit sie bei Dürregebieten nicht vertrockneten oder bei floraschwachen Feldern nicht verhungerten). Sirley besaß ein ausgeprägtes Vorstellungsvermögen und konnte sich in binnen von wenigen Millisekunden etliche Möglichkeiten von Vorgehensweisen ausdenken und durch seine gestärkten Sinne exakt berechnen, wie er am effektivsten vorgehen sollte. Als er seinen Plan gut durchdacht hatte (es dauerte etwa 3,452 Sekunden bis er es im Kopf analysierte), machte er sich bereit ihn in die Tat umzusetzen. Zunächst ließ er seinen Körper einige kräftige Beine formen (bei zwei Beinen wie beim Menschen wäre es ein Verlust von Energie in den Pausenzeiten, wo das 2. Bein sich in Bewegung setzt, nachdem das erste das seinige vollendet hat, daher formt er so viele Beine wie nötig, um Pausenzeiten zu vermeiden und stetig Bewegung zu haben) und fing an loszulaufen. Durch die pausenlose Bewegung wurde die Energie nicht translatorisch erzeugt, sondern im Faktor wachsend. Dies ermöglichte eine schnelle Kraftumsetzung, die dann direkt an die Beine zurückgeleitet werden, um ihren nächsten Schritt mit mehr Power durchzuführen. Schon nach dem der erste Schritt sich in Bewegung setzt, wird somit durch die gewonnene Bewegungsenergie Kraft an die nächste übertragen, damit dieser mit einem höheren Schwung zur Tat schreiten kann. Diese Methode eignet sich aber nur für kurze Strecken und muss gut durchplant sein, denn jede unvorhersehbare Überenergieerzeugung könnte die Beine dermaßen erhitzen, dass sie zum schmelzen anfangen oder bei einem total Energieüberschuss, die nicht mehr verbraucht werden kann, einen Ausfall des Körpers hervorrufen. Nach den ersten Schritten schossen die Impulse nur so durch seinen Körper und er spürte bereits den Wind um die Ohren pfeifen, durch die rasend ansteigende Geschwindigkeit. Nach einem drittel des zurückgelegten Weges nahm seine Haut eine rötliche Farbe an, wegen der Wärmebildung und wären Gegenstände um ihn herum gewesen, würde er sie nur als verlängerte und verschwommene Elemente sehen, die an ihm vorbeisausen, wie bei einem Star-Trek-Film, wenn sie Lichtgeschwindigkeit einsetzen. Die Schlucht näherte sich so schnell, dass er sich keinen Fehler erlauben durfte und im richtigen Augenblick seinen Sprung durchführen musste, wenn er nicht mit voller Wucht hinein fallen wollte. Als nur noch ein kleines Stückchen Weg vor ihm lag fixierte er bereits den Punkt auf dem Boden, von der er seine Technik einsetzen wollte. Mit der Energie in seinen Beinen hinterließ er Abdrücke auf dem harten und trockenen Boden. Schließlich war er seinem fixierten Punkt so nahe, dass nur noch ein Schritt fehlte. Genau bei diesem Schritt ließ er seinen Bein zu einer wabbeligen Masse formen, sobald es den fixierten Punkt berührte, sodass durch die Menge an Energie und die erzeugte Hitze das Bein die Konsistenz seines restlichen Körpers annahm und all seine restlichen Beine weich auf den Boden pressten. In diesem Moment nutzt er die erreichte Geschwindigkeit, um damit seinen Gesamten Unterleib auf den Boden zu drücken, während das Bein mit dem letzten Schritt die Mitte auf dem fixierten Punkt bildet und durch den Druck sich eine flache Vakuumschicht zwischen seinem Unterleib und dem Boden bildet. Diese Vakuumschicht braucht er um durch die gesammelte Hitzeentwicklung des Sprints eine Art Geschoss aus sich selber zu machen, indem er die Wärme durch die Vakuumschicht auf den Boden ableitet und sich an der Oberfläche des Bodens anhaftet. Die Vakuumschicht als Fremdes wird damit abgestoßen. Das Abstoßen dadurch ist die sogenannte Getwyenergie (benannt nach Sirley), die explosionsartig, natürlich ungefährlich, den Körper durch eine umgekehrte Funktion mit dem Vakuum wegschießt. Da es kein Feuer ist und nur Wärmeenergie, wird es nicht durch Vakuum erstickt, sondern verstärkt und genau diese Strategie benutzt Sirley, um sich quasi selbst als Geschoss zu benutzen. Je mehr Wärmeenergie er durch seine kräftigen Beine erzeugt und je größer die Fläche des Vakuums beträgt, umso stärker ist der Faktor mit dem der Körper, der die Vakuumschicht ermöglicht, weggestoßen wird. Diese ganzen Daten berechnete Sirley von vornherein und die Stärke, mit der er in die Höhe und Weite geschleudert wurde, stimmte mit seinen Vorstellungsberechnungen überein. Nun war er soweit in die Höhe geschleudert worden, dass er die andere Seite der Schlucht sehen konnte und während er noch durch die Rest-Getwyenergie nach vorne flog, formte er seinen Körper zu optimalen Gleitbedingungen um, damit er den Flug nicht mit seiner Ur-Form abbremst. Nachdem die Energie verbraucht war, begann er nun mit den „Flügeln“ zu schlagen, solange er noch hoch genug in der Luft ist. Wäre er zu nah an der Erdoberfläche, würde die Anziehung seine „Flügelschläge“ stärker ansprechen. Dies hatte er aber alles schon vorausgeplant und ab einer bestimmte Höhe die er bereits gesunken war, begann er sich nach vorne gleiten zu lassen. Nun war es nur noch ein kleines Stück bis zur anderen Seite und er würde sicher auf festem Grund landen, doch staunte er über die Größe der Schlucht, denn er konnte nicht mal mehr die große Wardenherde erkennen. Je näher er dem Boden kam, desto weiter dehnte er seinen Körper, damit er flacher wurde und es keinen schmerzhaften Aufprall gab (ein DINA4 Papierblatt landet ja auch weich im Gegensatz zu einem DINA6 Buch). Als er letzten Endes auf der Erde (von der Konsistenz des Bodens, nicht des Planeten) landete, war er so groß und flach, dass er sich erst mal wieder in seine Urform zurückentwickeln musste. Während diesem Vorgang kroch er langsam weiter, wie er es auch nach dem Aufstehen getan hatte.
Durch die Konzentration auf seinen Regenerationsorganismus bemerkte Sirley zunächst nicht, das es langsam heller wurde. Nachdem er sich ein wenig erholt hatte und ein Stück seines Urforms zurückerlangte, fiel es ihm auf, aber er achtete nicht darauf, weil er dachte es wäre die Sonne, die durch ihre Strahlen das Land erhellte. Von der Tageszeit kam es gegen Mittag zu (da der tag auf Senivius nicht 24 std. hat, sondern viel mehr, ist mit Mittag nicht 12 Uhr gemeint, sondern eher 20 Uhr) daher sagte ihm sein Verstand, dass es die Mittagssonne sein müsste, die das Land erstrahlen lässt. Dabei waren es helle Wolken die sich zusammenzogen, jedoch waren dies nicht die gewöhnlichen Mitosewolken. Es gab zwei Arten davon und die Mitosevariante war die häufigere Form, doch kam es auch selten zum Meioseregen. Der größte Unterschied zwischen diesen beiden Formen ist, dass man den Meioseregen nicht als Flüssigkeitsvorrat aufnehmen kann (zumindest die allermeisten Formen nicht, gibt noch spezielle Arten, die sich nur an diesem Regen laben), da die Konzentration von Wasserpartikeln durch eine Meioseteilung viel zu hoch ist und daher einen extrem hohe Aquadichte hat, ist dies von den gewöhnlichen Lebewesen nicht verwendbar. Die versehentliche Aufnahme ist jedoch nicht gefährlich, da sie als ganzes wieder abgegeben werden kann. Außerdem dringt diese Regensform nicht in die Erde ein aufgrund ihrer Dichte, daher ist es für die Lebensformen, die sich darauf spezialisiert haben besonders leicht aufnehmbar und sie hält auch eine enorm lange Zeit, somit können sie selbst Tage nach dem letzten Regenfall noch als kleine Pfützenansiedlungen erhalten bleiben, um zu einem späteren Zeitpunkt aufgenommen zu werden. Die Meiose in den Wolken ist so ziemlich mit der Mitose vergleichbar, aber sie braucht länger bis sie eintrifft und der Regenguss hält noch kürzer an, damit ist es nicht möglich, dass die Erde damit überschwemmt wird und es doch genug vorhanden ist, damit jene Lebewesen nicht daran mangeln. Zum Anfangsstadium sieht der Himmel nicht wie bei der Mitose wie riesige Wassertropfen aus, sondern gewöhnlich beige gefärbt und dennoch besitzt jede Wolke bereits eine recht dünne, kaum sichtbare Oberfläche, in der sich die Luftfeuchtigkeit sammelt. Durch den langen Prozess und die helle Farbe scheint die Sonne mit voller Strahlung in sie hinein, somit wird die Feuchtigkeit in der Meiosewolke erwärmt und verdampft innerlich und lagert sich an der oberen Fläche an. Da diese nicht weiter ausweichen können, binden sie sich zu tropfen zusammen und rutschen entlang der äußeren Flächen im inneren nach unten und sammeln sich auf dem Grund an. Erst nachdem sich eine Menge dieser Tropfen auf dem Grund der Meiosewolke gesammelt haben, verfärbt sie sich auch von außen gesehen in eine dunklere beige Farbe. Erst ab dem Punkt bemerkte Sirley, dass es nicht die Sonne war, sondern die nächste Regenzeit anbrach. Der weitere verlauf von diesem Punkt an ähnelt dem Mitoseregen (daher werde ich es nicht weiter beschreiben). Noch hatte sich Sirley nicht ganz zu seiner Urgestalt reformt, daher merkte er nicht, dass es kein Mitoseregen ist und für ihn die Aufnahme nicht gedacht war. Als es dann anfing zu regnen, spürte er warme Tropfen auf der Haut und wusste schließlich, dass es kein „Trinkwasser“ war und versperrte schlagartig seine Aufnahmeporen. Das Wasser rann an ihm herab und plätscherte schwerfällig auf den Boden, wo es sich ansammelte und die ersten Tiere wie vom nichts auftauchten und zu trinken begannen (normalerweise wird nur eine geringe Menge direkt aufgesaugt vom Meioseregen, sodass Pfützen übrig bleiben und Normalregentrinker nicht bei ihren Wegen durch Nässe verhindert werden. Der Rest konnte bis zu mehreren Tagen, gar kleinste Wassermengen bis zu Wochen übrigbleiben ehe sie vollständig aufgenommen wurden).
Der kurz anhaltende Regen hörte so schnell auf, wie er aufgetaucht war. Da Sirley bisher noch nichts gegessen hatte, wollte er seinen Magen stillen und entschloss sich Rast zu machen, bei der nächsten Gelegenheit. Er kannte diese Gegend noch nicht und wusste daher nicht, ob bald ein Wäldchen mit essbaren Früchten kommen würde oder nicht, daher wanderte er weiter und würde im nächsten Dorf seine Nahrung zu sich nehmen, die auf seinem Weg lag. Der Himmel hatte sich wieder gelichtet und da die Meiosepfützen wegen ihrer Dichte nicht verdampften, war die Sicht so klar wie zuvor. Sirley hatte seine Ursprungsform zurückerlangt und begann wieder schnell zu laufen, denn Energie würde er bald bei seinem Mahl wieder aufnehmen. Bei einer Geschwindigkeit welches man einem Joggen zuordnen würde, entdeckte er auf seinem Wege einen Swirl (Swirle sind sehr komplexe und kleine Wesen, die etwa die größer einer Pizza haben und stetig etwa 1-2 Meter über dem Boden schweben und sich nur aus der Luft befindlichen Teilchen ernähren. Sie schweben friedlich über die Lande und sind wegen ihrem geringen Gewicht nicht an die Senivanziehung gebunden und können somit selbst über riesige Graben hinweg fliegen, ohne dabei ihren Kurs zu ändern. Falls etwas hohes auf ihrer Route ist, erfassen sie diese mit speziellen organischen Sensoren und schweben ohne den Abstand von 1-2 Metern zu verlieren darüber hinweg und achten nicht mal darauf, wenn es mal kopfüber geht). Swirle sind meist alleine unterwegs und es ist nicht bekannt, wie lange sie leben, aber man vermutet, dass sie sich mindestens einmal im Leben streifen, während sie ihre Route weiterschweben und bei dieser Berührung sich paaren. Das würde ihre geringe Anzahl auf Senivius erklären und auch ihre lange Lebensdauer beweisen. Aufgrund ihrer Friedlichkeit und Armut am Schaden (es stört keinen Lebewesen, wenn man ein paar Partikel in der Luft, die man ohnehin nicht sehen kann, von ihnen aufgenommen werden) haben sie keine Feinde und ihr Leben besteht einzig darin, über den Planeten zu schweben. Es wurde schon gemunkelt, dass sie sich aussuchen wo sie sich niederlassen und dort Sterben und sie danach mit dem gesammelten Partikeln aus der Luft eine Substanz bilden, die sich gut als Düngermittel für Pflanzen bietet. So können auf dem Orte ihres Todes neue Pflanzen entstehen und je nachdem was sie in ihrem Leben aus der Luft gesaugt haben, werden die Pflanzen zu unterschiedlichen Bäumen (es gibt seltene Pflanzenarten, die so mysteriös in ihren Eigenschaften und Körpern sind, dass man vermutet nur aus der Leiche eines Swirles entstanden worden zu sein möglich wäre). Swirle schweben relativ langsam durch die Lande und daher dauerte es nur wenige Augenblicke, wo Sirley den Swirl einholte und dann überholte und es hinter sich ließ. Seine Geruchssinne nahmen kurz daraufhin etwas wahr und er bestätigte den Geruch mit seinen Augen, da er die Umrisse von Gebäuden identifizierte und auf ein kleines Dorf zusteuerte. Dies merkte er sich sofort (ich sollte vielleicht erwähnen, dass Sirley´s Gedächtnis wie eine Karte funktioniert, eigentlich sogar besser. Wenn er einmal einen Ort gesehen hat, dann merkt er es sich diesen Platz dermaßen genau, dass er es immer wieder in seinem Gehirn nachschlagen konnte, wie als hätte eine Landkarte in seinem Kopf wo er das gesehen markiert hat. Aber da es alles durch Impulse passiert, sind die Orte nicht nur einfach abrufbar wo sie sich befinden, sondern er kann jederzeit sagen, an welchem Tag er es entdeckt hat, wie groß die Fläche ist und was alles in der Umgebung zu finden ist. Sein Gehirn arbeitet wie ein Mikrospeicher, aber nur um einige Millionen mal effektiver und besser ausnutzbar) und mit seinen vier Augen erspähte er beim laufen (er hatte sein Tempo auf ein gehen verringert) alles was es in der Umgebung aufzunehmen gibt. Da er aber nur etwas essen wollte und keinen großen Kontakt zu anderen Senvis, suchte er unter den Gebäuden jenen, bei dem es nach Speiseangebot aussah. Hierbei setzte er auch seine Nase ein, ob er bestimmte Nahrungsdüfte aufnahm, doch da sein Geruchssinn nicht sehr stark ausgeprägt war, konnte er damit nur wenige Meter weit riechen. Jemand, der wie ein Dorfbewohner aussah mit seinem freundlichen und ein wenig frechen Blick und seiner recht normalen Ausprägung von äußerlicher Erscheinung (bräunlich, zwischen 1-2m und ein wenig sportlich, was auf einen jungen Kerl auszuschließen war), kam direkt auf Sirley zu.
„Hi, ich bin Nergyr. Bist du auf der Durchreise? Hab dich von der Ferne herlaufen sehen. Möchtest du was trinken? Wir haben gleich in der nähe eine Hütte, wo sich die meisten hier zusammensetzen und etwas trinken. Seit wann bist du unterwegs? Meine Eltern erlauben es mir nicht umherzuwandern. Warst du schon mal hier? Es kommen hier ab und zu ein paar Reisende vorbei und manch einer ist sogar hier geblieben. Wohin gehst du? Höre gerne Geschichten der Reisenden. Was hat dich hierher getrieben? Die meisten Leute haben sich an diesen Ort verirrt. Benutzt du einen Jurnery? Diese Dinger sind ziemlich praktisch für Reisende, habe mal ein paar gesehen (Jurnerys sind Gegenstände, die etwa den Zweck eines Kompasses erfüllen, aber sind eine völlig andere Konstruktion wie die mechanischen Kompasse. Sie werden je nach Bedarf nach entsprechenden Naturphänomenen gebaut und können zum Beispiel besondere Orte lokalisieren oder gefährliche Höhlen für Abenteurer entdecken. Man könnte es mit einem Navigationsgerät vergleichen, aber es arbeitet weder mit Strom noch mit Magnetismus. Sie werden durch biologische Einflüsse aktiviert, wie der Finger eines Reisenden, um so die physikalischen Daten des dementsprechenden Körpers zu Analysieren und je nach verlangen des Gehirnes das gewünschte Ziel mit Naturgewächsen zusammensetzen und ihre Informationen preisgeben. Es ist ein Gerät, dass eigentlich ein Lebewesen ist, aber auch nicht direkt als Tier oder Pflanze gesehen wird, sondern eher ein Naturphänomen). „Es wäre sehr nett, wenn du mich zur Hütte führst. Würde gerne etwas trinken und gedenke nicht allzu lange zu bleiben, da ich auf der Durchreise bin. Nein, benutze keinen Jurney, reise einfach der Nase nach, wenn man so will“ entgegnete ihm Sirley, der zunächst etwas überrascht über die Neugier des Kleinen war. „Mein Name ist übrigens Sirley, freut mich Nergyr“ fügte er noch an. „Roger, folge mir (in Senivius wird die höfliche Anredeform von Sie nicht verwendet, da alle Bewohner sich irgendwo im inneren vertraut machen und daher es für überflüssig halten, sich gegenseitig moralisch zu unterscheiden), ist gleich da drüben“ antwortete er darauf mit einem glücklichen Lächeln auf dem Gesicht. Er schien ein fröhlicher Senvi zu sein, der gerne Gesellschaft hat und es war nicht zu überhören, dass er sehr neugierig ist. So schlurfte Sirley dem kleinen Nergyr hinterher und sah sich ohne den Kopf zu verdrehen mit seinen vier Augen ein wenig die Gegend an. Durch seine entwickelte Biologie schätzte er die Anzahl der Bewohner dieses Dorfes auf etwa 400-500, wobei er vermutete, dass mindestens 1% davon reisende sind oder gewesen waren. Die umliegenden Häuser waren allesamt relativ unterschiedlich in der Architektur, was auf Senivius relativ normal ist, da sich jeder Senvi beim Bau seiner Behausung auf seine eigenen Bedürfnisse anpasst. So etwas wie eine Baugewerkschaft gibt es nicht, obwohl ab und zu die Hilfe von anderen angenommen wird, doch die Hauptkonstruktion erledigen die zukünftigen Bewohner der Behausung. Nergyr schien überglücklich zu sein und es hatte den Anschein, dass er am liebsten losgerannt wäre, statt schnellen Schrittes zu laufen, doch Sirley hatte mit seiner langsamen Gehmethode keinerlei Probleme ihn einzuholen, obwohl er mehr schlenderte als hinterherzuhetzen. Etwa an zwei Dutzend Wohnungen waren sie vorbeigelaufen und am Ende einer Böschung bemerkte Sirley eine auffällig große Hütte, die wie er vermutete, das Ziel ihrer kleinen Tour sein würde. „Ja, das ist es. Ich bleibe draußen, mag um diese Zeit eher an der Sonne bleiben, statt unter einem Dach“ kam es Nergyr so heraus, als hätte er seine Gedanken gelesen. „Danke, woher hast du...“ wollte Sirley fragen, aber Nergyr kam ihm zuvor: „Ich habe schon mehrere Reisende erlebt, als wir Bewohner in diesem Dorf haben. Mit der Zeit hat sich anscheinend meine Senvikenntnis erweitert und ich beobachte die Leute genau, um soviel Informationen wie möglich zu kriegen. Mir wird oft gesagt, dass ich zu neugierig bin, aber dafür kennen mich alle Leute hier. Geh nur rein, wir sehen uns sicher noch mal bevor du abreist“ sagte er noch und winkte ihm hinterher als er zufrieden weiterlief. Aufmerksames Bürschchen dachte sich Sirley und war dabei, die ersten Stufen des Einganges zu besteigen (trotz der Ähnlichkeit, ist es nicht einem Eingang eines Saloons aus dem wilden Westen zu vergleichen).
Während er seine Hand nach dem Türgriff streckte, formte er seinen Körper etwas um. Das tat er oft, wenn er in Gesellschaft eintrat, denn irgendwo achtete man auch ein wenig auf das äußerliche Erscheinen im Beisammensein, auch wenn es nur eine art Taverne war. Sie war recht gefüllt, als hätten sich die meisten Bewohner hier versammelt, aber dennoch war es eine angenehm ruhige Atmosphäre. Es wurde nicht laut gelacht oder herumgebrüllt. Von einigen bemerkte Sirley auch, dass sie sich telepathisch unterhielten (dieser Gabe waren viele Senvis mächtig und es war meist praktisch, da manche Lebewesen über keine Stimmbänder verfügten zum Reden). Der Runde gab er ein nettes Lächeln, die freundlich erwidert wurde und dann lief Sirley auf den Wirt zu. "Bitte etwas zu trinken" wünschte er. "Darf ich dir unseren Saisondrink anbieten? Wir nennen es Fruzie und jeder Reisende war bisher begeistert vom Geschmack!" "Ich gönne mir sonst nicht viel und bin auch selten unter Leuten" dachte sich Sirley und entschied sich mal davon zu kosten. Ein seltsames Geräusch gewann die Aufmerksamkeit von Sirley und der Wirt schenkte ihm einen Glas Fruzie ein, da er an seiner Haltung erkannte, dass Sirley bereit war davon zu kosten (Fruzie ist ein Fruchtiges getränk, welches frisch von den Früchten gewonnen wird, die mit viel Sonneneinstrahlung herangewachsen sind und das besondere daran ist, dass das Getränk eiskalt ist und das durch eine biologische Art, denn während der Reifung mit Sonne bleibt der Kern der Frucht auf einer konstanten Temperatur und wenn bei der Verarbeitung dieser Frucht der Kern in Verbindung mit den Chemikalien die in der Atmosphäre umherschwirren gerät, dann reagiert es wie eine Art Schockfrost und bringt damit die Gesamte Frucht auf einen Tiefstpunkt an Temperatur, um sich so durch schnelle Vertrocknung in der Natur zu schützen, falls es mal runterfallen und aufbrechen sollte, denn die Vögel würden die Frucht nicht im verdorbenen Zustand essen und somit auch nicht ihre Kerne verteilen, damit es sich Fortpflanzen kann und genau dieses Geräusch hörte Sirley, als der Wirt die Frucht aufbrach und daraus ein Getränk herstellte und das ist auch der Grund, warum man Fruzie nur eiskalt genießen kann und es seinen einzigartigen Geschmack besitzt). Sirley bedankte sich und nahm den Fruzie an sich an der Theke und brachte den Strohhalm (der mehr wie ein Strohhalm aus Hawaii ähnlich war, als das gewöhnliche plastikröhrchen, denn Kunststoff gab es auf diesem Planeten gibt) in Position, während er sich auf seinem Stuhl bequem machte. Neugierig begann er nun von seinem Fruzie zu trinken und war zunächst überwältigt, wie frisch und saftig der Geschmack war und dazu sehr kalt, doch der eigentliche kick kam danach. Sirley wurde überflutet mit einer ungewöhnlichen Emotion. Dem Verlangen mit dem Getränk zu flüchten und weit weit weg zu laufen und sein Körper nahm eine rotliche Farbe an, welches für Energie stand. Dieses Schauspiel war den Leuten nicht entgangen und manche schmunzelten, da sie die Auswirkungen kannten und schon bei einige Reisenden erlebten. Es floss soviel Energie in Sirley, dass er fast eine Dummheit begehen wollte, doch er versuchte sich zu beherrschen und trank die gesamte kalte Fruzie in einem Zuge leer. Jetzt hatte er die Farbe einer Tomate angenommen, weil ihm das auch etwas peinlich war und stellte sein Glas wieder an die Tresen zurück. "Du hast einen starken Geist Junge!" staunte der Wirt, "die meisten die Fruzie getrunken haben, rannte mit dem Glas sofort davon. Einige kamen sogar nie wieder zurück, die Frucht hat es ganz schön in sich, aber es gibt wenige, die einen so starken Geist wie du besitzen, um der Frucht stand zu halten". "Ja das hätte ich auch am liebsten getan, aber ich habe eine sture Zelle, die mich davor bewahrt leicht beeinflusst zu werden" erklärte ihm Sirley. (ich möchte euch aufklären, warum dieses phänomen auftritt, denn wie alles auf Senivius hat auch dies seinen Grund. Die Natur hat der Frucht so vorgeschrieben die Tiere, für die es eigentlich gedacht ist, eine art Zusammenmischung zu produzieren, die die Tiere dazu bringen soll, die Frucht mitsamt Kerne zu nehmen und so weit wie möglich vom Ursprungsbaum wegzugehen. Somit stellt die Frucht sicher, dass die Kerne an einem anderen Ort keimen können und sich so über andere Gebiete verteilen). Nach dieser fruchtig-kühlen Erfahrung beschloss Sirley seine Reise fortzusetzen, verabschiedete sich und verließ das Haus.
Das etwas größere Alien namens Sheela Zur gleichen Zeit, an einem Ort, der um einiges von Sirley´s Hütte entfernt ist: Ehe die Sonne aufging erwachte Sheela von ihrem leichten Schlaf. Sie lief zum Brunnen in der Nähe ihrer Behausung um sich das Gesicht zu waschen und anschließend eine Runde im See in der Nähe zu baden. Sheela wohnte selbstständig und weit weg von der Zivilisation, denn sie war gerne alleine und wollte niemanden um sich, außer der Natur. (Zur Geschichte von Sheela: Nach Sheela´s Geburt kümmerten sich ihre Eltern liebevoll um sie. Sie gaben ihr Essen, Trinken und Liebe und waren stets für sie da, doch bevor Sheela alt genug war, um sich daran zurückerinnern zu können, entschieden sie sich zu gehen. Ihre Eltern wollten das sie alleine aufwächst und ihren eigenen Weg geht. Sie sollte selbst entscheiden, was sie im Leben erreichen will. Es fiel ihnen nicht leicht, ihr Kind zurück zu lassen, da sie wunderschön war und doch eine gewisse Präsenz hatte, dass sie in Zukunft alleine klar kommen würde. So zogen sie davon, um ihre Liebe gemeinsam auszuleben und wünschten ihrem Kind viel Glück auf seinem Weg.) Sheela war von klein auf schon eine Frühaufsteherin. Noch ehe die Sonne ihre ersten Strahlen über das Land segeln ließ, kam sie auf die Beine und startete Fit in den Tag. Der Brunnen war zwar nicht sehr tief, aber doch recht breit und war leicht zu erreichen, ohne sich großartig anstrengen zu müssen. (Senvis brauchen ihre Gesichter nicht mit den Händen zu waschen. Dafür halten sie einfach ihr Gesicht ins Wasser, diese saugt sich etwas mit Wasser an und während sie dann weiterlaufen, tropfen die "Unreinheiten" mit den Wassertropfen auf den Boden und verdampfen anschließend, wenn die Sonne scheint [was etwa 3/4 jeden Tages ausmacht, bis auf kleine Ausnahmen] und deshalb wurde in Senivius auch nicht so etwas wie Hand-/ oder Badetuch erfunden) Nun war sie ganz aufgewacht und zog elegant Richtung See. Der See war trotz seiner geringen Größe recht tief und in ihren Tiefen wurde sie von vielen Wasserlebewesen bewohnt, jedoch keiner Gefährlicher als ein Ward. Gelegentlich bestand Sheela´s Mahlzeit von einem dieser Tiere. Sie waren recht Proteinreich und somit eine stärkende Kost, die Energie über den Tag liefern. Genau das richtige für Sheela, denn sie isst nicht sehr oft, dafür aber ausgewählte Nahrung, die ihren Körper die nötigsten Stoffe liefert. Der See ist die meiste Zeit trotz der langen Sonneneinstrahlung recht kühl und früh morgens, wenn die Sonne noch nicht am Himmel steht sogar ziemlich kalt, was Sheela noch nie abgeschreckt hat. Im Gegenteil sie genießt es, das kalte Wasser auf ihrer Haut zu spüren und sich dadurch zu stärken. Ganz selten kommt es vor, dass sie sogar ein Lied singt beim Baden und die Vogeltiere lauschen dann gerne ihrem Gesang und stimmen manchmal sogar ein. Die Drunzen mit ihren tiefen Stimmen gaben dazu Brummlaute von sich und die Fancillen mit ihrer hohen Stimme schnell schrille Laute dazu und hinzu kamen noch die Scallys, die eine tonleite von hoch bis tief hoch und runter melodieren konnten. Alle zusammen, ergaben dann eine schöne Akustik die Herzen beruhigten und Genuss steigerten. Das mochte Sheela sehr, wenn sie im kalten Wasser ruhig schwamm wie ein Impli (Implis sind Wassertiere, die gerne an der Wasseroberflächen schwammen und sich von den Wellen treiben ließen und dabei aussahen, als würden sie keinen Muskel rühren, denn sie haben ihren Körper so angepasst, dass sie sich in die Welle legen können und sich quasi wie ein Surfbrett mitnehmen lassen können).
abschreiben?^^ danke, habe schon lange nicht mehr weitergeschrieben, na vielleicht finde ich noch den faden und es wird fortgesetzt wundert mich, dass es noch jemand gelesen hat^^
je mehr sich für meine geschichte "bewundern", umso größer ist meine motivation im schreiben^^ werde mal versuchen die nächste zeit etwas fortzusetzen, der erste part kam schon..mal sehen was ich noch so alles aus meinem gehirn entsaften kann
wieso tust du es nicht? würde gerne eine geschichte von anderen lesen, wenn du es kannst, dann präsentier es doch bitte uns auch, verstehe nicht wieso sich keiner traut...oder woran es liegt..
Zitat von Seven07wieso tust du es nicht? würde gerne eine geschichte von anderen lesen, wenn du es kannst, dann präsentier es doch bitte uns auch, verstehe nicht wieso sich keiner traut...oder woran es liegt..
Mhh habe jetzt zeit morgen mache ich es villeicht aber soll ich ein extra Thema aufmachen oder hier reinschreiben
nein, ein extra thema wenn dann, weil dies sich auf meine geschichte bezieht ist doch schöner dein eigenes thema mit deiner eigenen geschichte wo du der mittelpunkt bist... es ist nicht wichtig wie begabt man ist oder nicht, schließlich ist jeder anders und die einen finden das besser die anderen das, kann man nicht einteilen
Zitat von Seven07nein, ein extra thema wenn dann, weil dies sich auf meine geschichte bezieht ist doch schöner dein eigenes thema mit deiner eigenen geschichte wo du der mittelpunkt bist... es ist nicht wichtig wie begabt man ist oder nicht, schließlich ist jeder anders und die einen finden das besser die anderen das, kann man nicht einteilen
dürfte ich mal anmerken, dass es in forenspiele noch ein spiel offen ist, wo man abwechselnd eine geschichte nach eigener fantasie fortführen kann...das wäre doch ein gutes "training", kann sich jeder gerne beteiligen (letzlich versiegte die kreativität der anderen und seven ward übrig geblieben allein auf einem großen feld...der wind wehte ihm durch die haare und trug nur die stimmen der insekten und sonst...leere...doch das flackern der hoffnung in ihm ist nicht versiegt so wartet er auf einen mutigen mitstreiter...er, der mensch, der als alien bezeichnet wird ohne bezug auf geschlechtigkeit...)
Zitat von Seven07dürfte ich mal anmerken, dass es in forenspiele noch ein spiel offen ist, wo man abwechselnd eine geschichte nach eigener fantasie fortführen kann...das wäre doch ein gutes "training", kann sich jeder gerne beteiligen (letzlich versiegte die kreativität der anderen und seven ward übrig geblieben allein auf einem großen feld...der wind wehte ihm durch die haare und trug nur die stimmen der insekten und sonst...leere...doch das flackern der hoffnung in ihm ist nicht versiegt so wartet er auf einen mutigen mitstreiter...er, der mensch, der als alien bezeichnet wird ohne bezug auf geschlechtigkeit...)